doppelpunkt 02/2020
«Ewige Liebe brauchen Sie nicht.»
VON KLAUS HEER
Wenn Sie in einer Zweierbeziehung leben, kennen Sie es, dieses Gefühl, zu kurz zu kommen. Es fehlt etwas, es fehlt viel. Verständnis und Vertrauen, Geborgenheit und Zuwendung, Zärtlichkeit und Sex zum Beispiel. Diese Mängel sind die Krux. Sie lassen sich meist nicht beheben, wie man es auch dreht und wendet. Vielleicht ist es cleverer, das loszuwerden, was zu viel ist, verzichtbar, nur Ballast. Es gibt einige Ideen, die Sie ruhig kompostieren können. Hier ein paar Beispiele:
Sie müssen sich von Ihrem Partner nicht unbedingt verstanden fühlen. Sie machen es ihm leichter, wenn Sie diese Vorstellung fahren lassen. Und Ihnen selbst wird auch leichter. Es ist nicht unabdingbar, dass Sie auf Biegen und Brechen Ihre Beziehungsprobleme lösen müssen. Sie können versuchen, sich von ihnen zu lösen. Innerlich. Ohne diesen Klotz am Bein lebt es sich besser. Schlagen Sie Ihrem Partner so etwas vor.
Vielleicht arbeiten Sie krampfhaft darauf hin, dass Sie zwei zusammenpassen – auf den Online-Paarungsportalen heisst das dooferweise «Matching». Doch es funktioniert nicht. Stattdessen könnten Sie schlicht verstehen lernen, dass Zusammenpassen nicht eine Voraussetzung für die Liebe ist, sondern deren Leistung. Am besten beginnen Sie, Ihre grossen, beziehungsinternen Unterschiede zu tolerieren. Und zu schätzen.
Geben Sie es auf, mit Ihrem Partner eine «Streitkultur» anzustreben. Entweder haben Sie Streit oder Kultur. Beides geht nicht. Streiten heisst ganz einfach, partout nicht hören wollen, was der andere sagt, wenn es Ihnen nicht passt. Also unternehmen Sie etwas gegen Ihre selektive Schwerhörigkeit. Dann hört der Streit sofort auf und Ihre Beziehungskultur kann aufblühen.
«Ewige Liebe» brauchen Sie nicht. Ihre Liebe ist sterblich. Genauso wie Sie selbst. Vergänglichkeit macht lebendig.
«Glücklich sein» ist schwer zugängliches Terrain. Das heisst aber nicht, dass Sie schicksalhaft und dauernd zu kurz kommen müssen. Gemeinsam zufrieden sein ist viel leichter machbar. Und sogar beglückend.
Sie müssen sich von Ihrem Partner nicht unbedingt verstanden fühlen. Sie machen es ihm leichter, wenn Sie diese Vorstellung fahren lassen. Und Ihnen selbst wird auch leichter. Es ist nicht unabdingbar, dass Sie auf Biegen und Brechen Ihre Beziehungsprobleme lösen müssen. Sie können versuchen, sich von ihnen zu lösen. Innerlich. Ohne diesen Klotz am Bein lebt es sich besser. Schlagen Sie Ihrem Partner so etwas vor.
Vielleicht arbeiten Sie krampfhaft darauf hin, dass Sie zwei zusammenpassen – auf den Online-Paarungsportalen heisst das dooferweise «Matching». Doch es funktioniert nicht. Stattdessen könnten Sie schlicht verstehen lernen, dass Zusammenpassen nicht eine Voraussetzung für die Liebe ist, sondern deren Leistung. Am besten beginnen Sie, Ihre grossen, beziehungsinternen Unterschiede zu tolerieren. Und zu schätzen.
Geben Sie es auf, mit Ihrem Partner eine «Streitkultur» anzustreben. Entweder haben Sie Streit oder Kultur. Beides geht nicht. Streiten heisst ganz einfach, partout nicht hören wollen, was der andere sagt, wenn es Ihnen nicht passt. Also unternehmen Sie etwas gegen Ihre selektive Schwerhörigkeit. Dann hört der Streit sofort auf und Ihre Beziehungskultur kann aufblühen.
«Ewige Liebe» brauchen Sie nicht. Ihre Liebe ist sterblich. Genauso wie Sie selbst. Vergänglichkeit macht lebendig.
«Glücklich sein» ist schwer zugängliches Terrain. Das heisst aber nicht, dass Sie schicksalhaft und dauernd zu kurz kommen müssen. Gemeinsam zufrieden sein ist viel leichter machbar. Und sogar beglückend.
© Dr. Klaus Heer: Psychologe – Paartherapeut – Autor